
Inhalt
Nach dem Tod ihrer Mutter blieb Leonie allein mit ihrem Bruder zurück. Seitdem kämpft sie jeden Tag darum zu verhindern, dass die beiden ins Heim kommen. Sie hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser und besucht nebenbei die Abendschule. Zeit für sich selbst kennt sie nicht und für einen Partner erst recht nicht.
Zwei junge Männer lassen sich von ihrer schroffen Art nicht abhalten, um sie zu kämpfen. Auf der einen Seite Michael, der Spross einer reichen Familie und Kai, der sie mit seinem ansteckenden Humor aus der Reserve lockt.
Leonie ist der Überzeugung, dass sie keinen der beiden braucht. Doch bald wird sie merken, dass sie Hilfe unbedingt nötig hat.
Gedanken über das Buch
Ich habe mir einmal vorgenommen, möglichst viele Bücher im Wienerwald spielen zu lassen. Das Problem an dieser Region ist, dass sie romantisch betrachtet nicht so viel hergibt. Zumindest empfinde ich Wald und ein paar Hügel nicht so ansprechend, wenn ich daran denke.
Darum spielt Glasperlen zwar in Österreich, aber um den Wörthersee herum. Ich war dort vor vielen Jahren wegen einer Ausbildung im Bereich Sportakrobatik. Bei der Gelegenheit bin ich jeden Tag ein wenig in der Gegend herumspaziert, habe mir Klagenfurt angesehen und festgestellt, dass das ein wirklich hübscher Flecken ist. Ein guter Ort, um dort einen Roman spielen zu lassen.
Glasperlen lehnt sich, was das Drama angeht, an „So lange ich atme, fange ich dich“ an, aber, kleiner Spoiler, das Ende geht mehr in Richtung eines klassischen Liebesromans. Als Leser muss man viel schlucken können, um Leonies Geschichte zu ertragen. Mir gefällt die Geschichte besonders, weil wir hier eine sehr starke, weibliche Protagonistin haben, die zwar auch Fehler macht, aber definitiv kein Spielball ihrer männlichen Mitprotagonisten ist.
Ein Roman für Liebhaber von Drama und klassischer Lovestory.